Steinkauzschutz

AG Steinkauz

Der NABU im Kreis Minden-Lübbecke betreut die Steinkauz Brutplätze in der Region nördlich des Wiehengebirges. Das Betreuungsgebiet ca.  300  km² erstreckt sich von Petershagen-Wasserstraße über Minden, der Gemeinde Hille, bis Lübbecke-Pr. Oldendorf. Wichtige Lebensräume des Steinkauz sind bäuerliche Anwesen mit Viehhaltung und Weideland, Geräteunterstände sowie alte Hochstamm Obstgärten den sogenannten Streuobstwiesen in näherer Umgebung der Ortschaften. Einst war der Steinkauz weit verbreitet anzutreffen. Heute, nach drastischer Veränderung des Landschaftsbildes, bieten wir ersatzweise dem Steinkauz mardersichere Niströhren als Brutplatz an. Seit 2015, mit Einsatz der mardersicheren Mondpendelröhre im Kreisgebiet, hat sich die Anzahl der registrierten Brutpaare von 20 auf 40 verdoppelt. Die Kästen werden jährlich im Mai/Juni mit entsprechender Bestandserfassung kontrolliert. Reinigungsarbeiten und Austausch defekter Kästen findet im Herbst statt.

Hinweise über Steinkauz Vorkommen im Kreis nehmen gern entgegen:
Gerhard Neuhaus    Tel: 0571-45497    Karsten Grewe  Tel: 05741-602315
E-Mail: gneuhaus@gmx.de                    E-Mail: karstengrewe@t-online.de

Schleiereulenschutz

AG Schleiereulen

 
Als Kulturfolger hat sich die Schleiereule eng den menschlichen Siedlungen angeschlossen. Sie ist somit ein Charaktervogel des ländlichen Raumes. Schon im Mittelalter hat sie die „traditionelle“ bäuerliche Landwirtschaft mit Gehöften, Weideflächen, Felder mit Gehölz und Heckenbewuchs als reich gedeckten Tisch für sich entdeckt. Da Brutplätze auf Bauernhöfen heute eher rar geworden sind, unterstützt der NABU durch spezielle Nistkästen. Die großen sperrigen Schleiereulen-Nistkästen können in (Feld-) Scheunen, Getreidespeicher, Viehanlagen und anderen landwirtschaftlich genutzten Gebäuden sowie auf Dachböden und Transformatorentürmen angebracht werden. Direkt hinter Einflugöffnungen angebracht, bleibt der Gebäudeinnenraum von Kot verschont und die Brut ist vor dem Marder geschützt.

Über gefundene Schleiereulen mit Ring ist die Markierungszentrale Helgoland zu informieren:

Institut für Vogelforschung „Vogelwarte Helgoland“
An der Vogelwarte 21
26386 Wilhelmshaven

Wahlweise nimmt die Daten zu Fundort, Datum und Ringnummer auch gern der Beringer der Vogelwarte im Kreis Minden-Lübbecke entgegen.
Gerhard Neuhaus    0571/45497        E-Mail    gneuhaus@gmx.de

 

 

 

 

 

 

 

 

Wanderfalkenschutz

AG Wanderfalken

 

Der Wanderfalke kommt als Brutvogel in Nordrhein-Westfalen wieder in allen Landesteilen vor. Bis in die 1960er Jahre war ein dramatischer Bestandsrückgang zu verzeichnen, der auf Schadstoffbelastung durch Pestizide, Bejagung und illegale Verfolgung zurückgeführt werden kann. In Nordrhein-Westfalen war der Wanderfalke im Jahre 1970 als Brutvogel ausgestorben. Durch Rückbesiedlungen aus Süddeutschland und anfangs unterstützt durch einzelne Auswilderungsprojekte sowie gezielte Schutzmaßnahmen stieg die Brutpaarzahl seit 1986, dem Jahr der ersten erfolgreichen Brut in NRW seit 1969, wieder deutlich an. Der Stand der Revierpaare im Kreis Minden-Lübbecke lag im Jahr 2023 bei 4 erfolgreichen Bruten.

Wanderfalken jagen fast ausschließlich Straßentauben, Stare  und Drosseln, sowie alle möglichen Sperlingsvögel bis zur Größe von Rabenvögel und Möwen im freien Luftraum und können dabei eine Spitzengeschwindigkeit zwischen 100 – 300 km/h erreichen.

Als Felsenbrüter bekannt, nutzen die Falken seit 2014 einen Brutplatz Jahr für Jahr erfolgreich im Turm der St. Marienkirche in Minden. 2016 – 2019 erbrütete ein Weibchen mit Kennring A 32, geboren am 07.06.2004 in Dortmund-Mengede, 4 Nestlinge. 2020 – 2023 übernahm das Weibchen mit Kennring W YX geboren am 11.05.2018 in Magdeburg den Brutplatz und erbrütete 15 Nestlinge.

Die Installation einer Kameraanlage 2019 an den Brutnischen im Turm der St. Marienkirche verleiht einen direkten Einblick in Brutphase und Jungenaufzucht der Wanderfalken. Für Funktion und Erhaltung der Anlage ist die AG auf Spenden angewiesen mit dem Vermerk „Zweckgebunden für Wanderfalkenkamera St. Marienkirche Minden“ auf das Konto des NABU Kreisverband Minden-Lübbecke.

Über aufgefundene Wanderfalken mit Ring ist die Markierungszentrale Helgoland zu informieren, Gleiches gilt für abgelesene Ring:

Institut für Vogelforschung „Vogelwarte Helgoland“
An der Vogelwarte 21
26386 Wilhelmshaven

Wahlweise nimmt die Daten zu Fundort, Datum und Ringnummer auch gern der Beringer der Vogelwarte im Kreis Minden-Lübbecke entgegen.
Gerhard Neuhaus    0571/45497        E-Mail    gneuhaus@gmx.de

Der Alpensegler von Minden

 
Seit über 10 Jahren haben Wanderfalken (Falco peregrinus) den Turm der St. Marienkirche in Minden als Brutplatz (mit Bruterfolg) ausgewählt, wo sie in einer Mauernische ihre Jungvögel großziehen.
 

 

Steinkauz©Jürgen Heinrich
Schleiereulenberingung © NABU
Dieser jungen Schleieule war es im Kasten zu eng geworden © L.Meckling
© U.Köller
© U.Köller

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